Schäden durch Wassereinfluss & Korrosion

Sie meinen, das gibt es nicht?

Weit gefehlt: Wasserschäden gibt es in jeglicher Variation, hier einige Beispiele aus der Praxis:

Brand: Ein Steckernetzteil ("Billig-Elektronik", hat nach meiner Meinung in einem Serverraum nichts zu suchen) beginnt zu brennen, die Rauchgase lösen eine Sprinkler-Anlage im Serverraum aus. Da das Wasser bei den geschlossenen Serverschränken nichts bewirken kann, brennt es locker weiter, bis der Schaden die 100.000 Euro überschreitet. Eine IT-geeignete Brandbekämpfung hätte den Schaden im Bereich von wenigen 100 Euro belassen.

Wasserflutung: Eine Fernwärmeversorgung eines Bürogebäudes musste entlüftet werden. Der Servicetechniker lässt dazu im Dachgeschoss Fernwärme-Wasser in ein Speißfass laufen. Dabei (auf einer Leiter stehend) verliert er das Gleichgewicht und fällt auf das halb voll Speißfass. Dieses stürzt um und das Wasser ergießt sich - in den darunter untergebrachten Serverschrank. Dank Holzdecke und Kabelöffnungen gab es keinen Wasserstau!

Rohrleitungen: Mehrfach sind schon Rohre von Klimasystemen geplatzt und/oder abgerissen. Dann konnten sich mehrere Kubikmeter Wasser ergießen. Einmal auf eine im Geschoss darunter installierte GSM-Vermittlungsstelle (MSC), Schaden rund 1 Mio. Euro.

Korrosion: Wasser und Elektronik führt auch regelmäßig zur Korrosion.  Genauer gesagt ist es hier ein zunächst erhöhter Feuchtigkeitsanteil, der z.B. an Oberflächen niedriger Temperatur kondensiert, es entstehen dann Wassertropfen, die oftmals so gering auftreten, dass die beaufschlagte Elektronik weiter funktioniert. Die Wassertropfen führen aber zur Korrosion und damit mittelfristig zum Ausfall der Systeme. Dies tritt oft bei Elektronikinstallationen im Außenbereich auf (Leucht- und Anzeigesysteme).

Mein Tipp: Suchen Sie nach jeder Möglichkeit, wo Wasser mit Ihrer IT zusammenkommen kann. Ihr trockener Betrieb freut sich!